Kulinarische Gedanken auf den Punkt gebracht.
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Pasta und Philosophie.
Soll man Pasta mit kaltem Wasser abschrecken? Darf man Cappuccino nach 11 Uhr trinken? Und kommt man in die Hölle, wenn man Spaghetti mit Ketchup isst? Claudio del Principe bekommt oft solche Fragen gestellt. In seinem neuen Buch A punto beantwortet er sie auf humorvolle, fundierte Art. Seine kulinarische Identität ist die Küche seiner Eltern und Vorfahren, der Sohn italienischer Einwanderer lebt in Basel. Del Principe ist Autor von bisher zehn mehrfach prämierten Kochbüchern, er betreibt den Foodblog „Anonyme Köche“, leitet Workshops für Pasta, Brotbacken und Sauerteig. Das Schreiben zelebriert er so genussvoll wie das Zubereiten von Nahrungsmitteln. Er philosophiert gerne über den Wert der Handarbeit, den Faktor Zeit und die Fantasie beim Kochen. Manches liest sich geradezu poetisch: „Wenn ich in der Küche stehe, füllt sich die Zeit mit Schönheit.“ „A punto“ ist eher geistige Nahrung für Koch-Enthusiasten als ein klassisches Kochbuch, man findet darin Essays über Fleischersatzprodukte, Fusion-Küche und „kulinarische Aneignung“, philosophische Gedanken zu Gesellschaft und Gastronomie – und natürlich auch Rezepte, etwa für „Aqua pazza“ (Fischsud), Pasta e ceci (Nudeln mit Kicherbsen) oder Farfalle mit Zucchini, Ricotta und Condimento bianco, Stichwort: Schmetterlinge im Bauch. Titus Arnu
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